Master of Science Physiotherapie Studium

Übersicht zu Ausbildungsmöglichkeiten (Studium) an deutschen Hochschulen/Universitäten mit Abschluss Master of Science (MSc) in Physiotherapie:

Hannover  Medizinische Fachhochschule MHH

Dresden DIU Dresden

Marburg  Studium, Master of Science, leider im November 2011 eingestellt obwohl erfolgreich reakkreditiert, Uni-Studium hätte Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten ermöglicht! Dies ist besonders bedauerlich da die Schule für Physiotherapie – Rudolf-Klapp-Schule  auf eine jahrezehnte lange Tradition zurückblicken kann (1936 “Klapp’sches Kriechen”).

 

Übersicht zu Ausbildungsmöglichkeiten an österreichischen Hochschulen/Universitäten mit deutschem Kooperationspartner – Abschluss Master of Science (MSc) in Physiotherapie:

Krems  Donau-Universität Krems  Universitätslehrgang „Physiotherapie“

Der Lehrgang wird in Deutschland mit zwei Kooperationspartnern angeboten:

Neustadt  Akademie für Gesundheitsfachberufe Pfalz AG

Ulm  Berufsfachschule für Physiotherapie, Massage und Podologie

 

Wie weit sind wir bei der Umsetzung des Bologna Prozesses beim Masterstudium Physiotherapie?

“Als Bologna-Prozess wird eine auf europaweite Harmonisierung von Studiengängen und –abschlüssen sowie auf internationale Mobilität der Studierenden zielende transnationale Hochschulreform bezeichnet, die auf die Schaffung eines einheitlichen Europäischen Hochschulraums zielt.” (Wikipedia)

Bologna-Prozess in der Praxis: Man kann Dank ECTS jederzeit wechseln z.B. zwischen Dresden, Hannover, Neustadt, Ulm,  und  United Kingdom? sad

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Es ist unser Anliegen diejenigen Behandlungsverfahren in der Physiotherapie zu stärken für die es eine Evidenz (evidence based medicine) gibt. Brauchen wir eine “Professionalisierung” und “Akademisierung” der Physiotherapie Ausbildung?

Argumente dafür:

Prof. Dr. med. Christoff Zalpour, Fachhochschule Osnabrück
Physiotherapie:  Auf dem Weg zur Professionalisierung

Die vielfältigen Probleme und noch zu bewältigenden Aufgaben wurden von Dr. A. Schämann beispielhaft in ihrer Dissertation dargestellt:

Dipl.-Med.-Päd. Dr. phil. Astrid Schämann  Akademisierung und Professionalisierung der Physiotherapie: „Der studentische Blick auf die Profession“

Seite 209 “… Der ohnehin im Ausland mit der fachschulischen Ausbildung erworbene Abschluss „PhysiotherapeutIn“ wird trotz der Erweiterung um den „Bachelorabschluss“ nicht zwangsläufig anerkannt. Den TherapeutInnen werden im Ausland immer noch erhebliche Auflagen für eine Nachqualifikation auferlegt. Hinzu kommt, dass es sich bestätigen lässt, dass insbesondere die PhysiotherapeutInnen mit langer Berufserfahrung das Studium als Weiterbildung verinnerlichen. Dieses ist von den politisch Verantwortlichen auch so gewollt (siehe hierzu auch Kapitel 1.6 „Der Bolognaprozess“)- da es keine grundständige Erhöhung der Vergütung therapeutischer Leistung impliziert.”

Leider hat die Einführung des Bachelor- und Masterstudiums bisher wenig an diesem Dilemma geändert, siehe auch Wikipedia:

“Außerdem gibt es von den Krankenkassen anerkannte Fortbildungen, die mit einer Prüfung abschließen und den Physiotherapeuten anschließend zur Abrechnung des erlernten Heilmittels berechtigen. Dazu gehören unter anderem Manuelle Lymphdrainage, KG-Gerät, Bobath-Konzept, Vojta-Therapie, PNF und Manuelle Therapie.”

 

Mehr Studium sollte zu mehr “Heilmitteln” führen!

Da das Bachelor- und Masterstudium in den wenigsten Fällen zur “Erlernung von Heilmitteln” führt, die bei den Krankenkassen abgerechnet werden können, geht die Schere immer weiter auf: Durch “Professionalisierung und Akademisierung” mehr Studium, aber keine Anerkennung durch die Krankenkassen. Warum können bei der Physiotherapieausbildung nicht zumindest 2-3 “Heilmittel erlernt” werden, die dann im Beruf eingesetzt werden können? In Anbetracht der Studienkosten darf die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit nicht weiter aufgehen!

“Während bei Medizinern die entbehrungsreiche Facharztausbildung nach wenigen Jahren endet, ist die Selbstausbeutung bei Therapeuten ein Dauerzustand.”

Was man noch berücksichtigen sollte, der Abschluss “Master of Science” kann z. B. auch für Osteopathie erworben werden. Z.B. bietet die private Universität  Dresden International University einen Studiengang in Osteopathie mit Abschluss als Master of Science an. Studiendauer: 4 Jahre (B.Sc.) / 5 Jahre (M.Sc.). Studiengebühren: 18.600 EUR

Ist die Osteopathie (Alternativmedizin) evidenzbasiert?  Siehe Wikipedia! … Aber die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen schon seit längerem die Kosten osteopathischer Leistungen.